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DSOL Runde 7

23.03.21

Veröffentlicht von Torsten

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ESV Gera I gewinnt mit 3:1 und ist als Staffelsieger für das Viertelfinale qualifiziert.

Als Tabellenführer ging unser Team in die letzte Runde. Ein Kampf mit Endspielcharakter gegen einen der unmittelbaren Verfolger, den TuS Wunstorf I aus Niedersachsen, stand bevor. Für das Weiterkommen war mindestens ein Unentschieden erforderlich.

Marius brachte unser Team am dritten Brett mit Schwarz schnell in Führung. Wieder einmal gelang es ihm mit strategischem Geschick und klaren Plänen seine Stellung Zug um Zug zu verstärken. Seine Dominanz am Damenflügel erzwang regelrecht die Fehler des Weißen, der dann nach 33 Zügen die Waffen streckte.

Mit einem ganz harten Brocken hatte Marek als Schwarzer an Brett 2 ein zweifelhaftes Vergnügen. Der 100%-Mann, welcher ihm virtuell gegenübersaß schnürte seinen armen König fürchterlich ein und fügte ihm eine Niederlage zu. Der Kampf war damit wieder ausgeglichen.

Dieter hatte am Spitzenbrett mit Weiß eine Qualität gewonnen und war mit schweren Geschützen auf der gegnerischen Grundreihe eingedrungen. Doch die schwarze Stellung glich einer Festung, die nicht so leicht zu erstürmen war. Als Schwarz mit Gegenattacken die Flucht nach vorn antrat, wehrte Dieter diese geschickt ab und kam in der Endspurtphase zu einem erfolgreichen Mattangriff. Für die Mannschaft war das Ziel Viertelfinale damit bereits erreicht.

Einen schönen Schlusspunkt setzte Henrik bei seinem Einstand im Team am 4. Brett mit Weiß. Auch wenn sich sein Gegner nach einem Qualitätsverlust in zunehmend aussichtsloser Stellung bis zum Matt wehrte, war Henriks Erfolg nie gefährdet und die Mannschaft konnte sich über einen klaren Sieg freuen.

Damit ist ESV Gera I von der Spitzenposition in der Staffel nicht mehr zu verdrängen und kann dem Viertelfinale am 15.04.2021 gegen den Tabellenzweiten der Staffel 7c, SC Fulda II, optimistisch entgegen sehen.

 


 

Für ESV Gera II war der Zug zum Weiterkommen bereits abgefahren, aber das Team hatte sich einen Sieg gegen den SC Eintracht Berlin II zum Abschluss fest vorgenommen.  

Johannes entpuppte sich in seiner Partie mit Schwarz als feuerspeiender Drache (beschleunigte Drachenvariante) und sorgte bereits nach 21 Zügen für die Führung.

Henrik spielte an Brett 4 mit Weiß und wurde mit dem „Lettischen Gambit“ konfrontiert. Für den geopferten Bauern konnte jedoch Schwarz zu wenig Druck aufbauen. Immer mehr potentielle Angreifer verließen das Schlachtfeld und mit dem materiellen Vorteil erkämpfte Henrik den Punkt zum 2:0.

Torsten traf mit Weiß auf einen Gegner, der geschickt alle Ungenauigkeiten auszunutzen verstand und mit einer fehlerfreien Leistung den Anschlusstreffer für Berlin einfuhr.

Wer trennt sich schon gern von Material. Und doch hätte Theo seinen schwarzen Stellungsvorteil vergrößert, wenn er rechtzeitig die Qualität geopfert hätte, statt sie später unter Not mit Nachteil herzugeben. „Hätte“, „Wenn“ und „Aber“ – im Nachhinein ist man immer klüger (3€ für’s Phrasen…). Als sich dann die Stellung durch Abtausch vereinfachte, hatte Weiß leichtes Spiel und Berlin konnte den Kampf noch zum 2:2 ausgleichen.

Damit endet die DSOL-Episode für unsere 2. Mannschaft, in der vor allem Henrik mit 5,5 Punkten aus 6 Partien und einem weiteren Partiegewinn in der 1. Mannschaft überzeugte.

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Scherzaufgabe:

Weiß zieht und setzt 10 Könige mit einem Zug matt!

Diagramm

[Quelle: Kurt Richter, "Kurzgeschichten um Schachfiguren"]